Arthrose des Hüftgelenks: Symptome und Behandlung

Arthrose des Hüftgelenks

Im Laufe des Lebens werden die Gelenke der Beine stark beansprucht. Die Hüfte ist ein großes Kugelgelenk, das die Fähigkeit bietet, sich unabhängig zu bewegen. Das Auftreten von schmerzhaften Empfindungen, engen Bewegungen und hinkendem Gang lässt eine Person über das Auftreten von Pathologien nachdenken.

In den letzten Jahren hat die Zahl der Menschen unter 30 Jahren, bei denen Arthrose diagnostiziert wurde, dramatisch zugenommen. Diese Statistik ist äußerst enttäuschend, da die Krankheit stetig fortschreitet und zu schweren Behinderungen und Behinderungen führen kann. Um sich vor der Entwicklung von Nebenwirkungen zu schützen, müssen Sie sofort mit der Behandlung beginnen und alle medizinischen Empfehlungen befolgen.

Arthrose des Hüftgelenks bereitet seinem Besitzer viele Unannehmlichkeiten. Bei Beschwerden im Gelenkbereich muss ein Arzt konsultiert werden, um die Diagnose zu bestätigen und eine wirksame Behandlung zu verschreiben. Eine zu späte Behandlung kann den Patienten die Fähigkeit kosten, selbstständig zu gehen.

Was ist arthrose

Arthrose ist eine rheumatologische Erkrankung, die auf degenerativen und dystrophischen Veränderungen der Gelenke beruht. Gleichzeitig sind nicht nur die Gelenkflächen, sondern auch der Bandapparat und die Kapsel am pathologischen Prozess beteiligt. Am häufigsten leiden die Gelenke der Hände, Füße und Knie, aber die schwerste Erkrankung ist die Arthrose des Hüftgelenks. Mit ihrer Entwicklung steigt das Risiko einer vollständigen Behinderung aufgrund starker Bewegungseinschränkungen.

Die Grundlage des Gelenkknorpels bilden Kollagenmoleküle und Proteoglykane: Sie verleihen dem Gelenk Festigkeit und Elastizität und machen es widerstandsfähig gegen verschiedene Arten von Belastungen. Unter dem Einfluss äußerer Faktoren nimmt die Menge an Kollagen und Proteoglykanen ab, was zu einer Erschöpfung und allmählichen Zerstörung des Knorpelgewebes führt. Arthrose entsteht unter dem Einfluss folgender Faktoren:

  • mechanische Verletzung;
  • entzündliche Prozesse in den Gelenken;
  • übermäßige Belastung der unteren Gliedmaßen;
  • Fettleibigkeit;
  • altersbedingte Veränderungen im Körper (bei Personen über 55 Jahren);
  • Wechseljahre (bei Frauen);
  • Unterernährung mit einem Mangel an Proteinprodukten und Kalzium;
  • erbliche Veranlagung;
  • übertragene Operationen an den Gelenken.

Wie äußert sich eine Arthrose des Hüftgelenks?

arthritische Hüftschmerzen

Arthrose entwickelt sich allmählich, daher ist es ziemlich schwierig, ihre ersten Manifestationen zu erkennen. Der Patient kann die Symptome der Krankheit ignorieren und sie mit Müdigkeit oder Überarbeitung verwechseln. Nach einer Verletzung kann es zu einer Verschlechterung der Beschwerden kommen. Die Arthrose des Hüftgelenks wird von folgenden Symptomen begleitet:

  • Schmerzen in der betroffenen Extremität. Es ist stumpf, schmerzt in der Natur und ist den ganzen Tag über konstant. Unangenehme Empfindungen nehmen bei körperlicher Aktivität (Sport, Laufen oder Gehen) zu und nehmen in Ruhe ab. Wenn das Hüftgelenk betroffen ist, strahlen die Schmerzen in die Leiste, den Damm und den Oberschenkel aus. Die Verbindung kann auch beginnen, auf Änderungen der Wetterbedingungen oder des atmosphärischen Drucks zu "reagieren".
  • Atrophische Muskelveränderungen. Beim Gehen schont der Patient unbewusst die betroffene Extremität, was zu einer geringeren Belastung der Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur führt. Dies wird von ihrer Atrophie und Volumenabnahme begleitet. Dies macht sich besonders bei einseitiger Arthrose bemerkbar.
  • Das Auftreten eines Knirschens während der Durchführung von Bewegungen im Gelenk. Dieses Geräusch ähnelt dem Rascheln einer Plastiktüte und wird nach längerer Bewegungslosigkeit (Nachtschlaf) lauter. In der Medizin wird dieser Begriff als "Krepitation" bezeichnet. Das Auftreten eines Knirschens ist mit einer Verletzung der Beweglichkeit des Gelenks verbunden.
  • Volumenvergrößerung des betroffenen Gelenks. Dies geschieht durch die Bildung kleinster Stacheln - Osteophyten - auf den Knochenoberflächen. Eine solche Reaktion tritt als kompensatorische Reaktion auf eine Erhöhung der Belastung der Knochenoberfläche (mit Knorpelverdünnung) auf.

Medizinische Behandlung von Arthrose

Es ist derzeit nicht möglich, die Zerstörung von Knorpelgewebe vollständig zu verhindern. Daher zielt die medikamentöse Behandlung der Arthrose darauf ab, Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Am häufigsten werden die folgenden Gruppen von Medikamenten in der Therapie verwendet:

  1. Nicht-narkotische Analgetika und Analgetika mit Mischwirkung. Sie helfen, Schmerzen zu lindern und sind in Tabletten oder Ampullen zur intravenösen Verabreichung erhältlich.
  2. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente in Form von topischen Salben oder Cremes werden ebenfalls zur Schmerzkontrolle verwendet. Sie werden auch verschrieben, wenn Arthrose mit einer Entzündung der Synovialmembran des Gelenks einhergeht.
  3. Chondroprotektoren sind Medikamente, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Gelenkfunktion verbessern.

Bewegungstherapeutische und physiotherapeutische Methoden

Übungen für hüftarthrose

Nicht-pharmakologische Wirkstoffe werden ebenfalls häufig im Kampf gegen die Krankheit eingesetzt. Ärzte verschreiben Patienten eine Bewegungstherapie, um die Muskeln zu stärken und die Entwicklung einer Gelenkimmobilität zu verhindern. Die Art der Übungen und die Häufigkeit ihrer Durchführung werden für jeden Fall individuell festgelegt. Zur Behandlung der Arthrose gehören auch solche physiotherapeutischen Verfahren wie:

  • transkutane elektrische Nervenstimulation;
  • Akupunktur;
  • Magnetfeldtherapie;
  • Elektrophorese mit Analgetika;
  • Lasertherapie;
  • Massage.

Um die Belastung der betroffenen Extremität zu verringern, wird dem Patienten auch empfohlen, Stöcke oder eine Gehhilfe zu verwenden. Es ist sinnvoll, eine Hüftorthese zu tragen, ein spezielles Gerät, das hilft, die Beinfunktion wiederherzustellen und weitere Schäden am Gelenk zu vermeiden.

Chirurgie

Endoprothetik wird verschrieben, wenn konservative Methoden zur Behandlung von Arthrose des Hüftgelenks unwirksam sind. Der Zweck der Operation besteht darin, das Schmerzsyndrom zu beseitigen und die motorische Funktion der Extremität wiederherzustellen. Der Eingriff wird unter Vollnarkose in einem spezialisierten Krankenhaus durchgeführt, danach wird der Patient eine lange Rehabilitation haben. Die günstigste Wehenprognose haben Patientinnen im Alter von 40 bis 75 Jahren mit einem Körpergewicht bis 70 kg: Bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit einer Abstoßung der Endoprothese minimiert, was die Behandlung der Arthrose äußerst effektiv macht. Im Durchschnitt hält die Prothese etwa 10-12 Jahre, aber es gibt Fälle, in denen sie seit 20-25 Jahren erfolgreich mit minimalem Verschleiß eingesetzt wird.